Chemicals

1. Quartal 2015

  • Umsatz sinkt infolge rückläufiger Preise
  • Ergebnis durch höhere Margen deutlich verbessert

Im Segment Chemicals lag der Umsatz deutlich unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Maßgeblich hierfür waren rückläufige Preise in einigen Arbeitsgebieten infolge der stark gesunkenen Rohstoffpreise. Die Verkaufsmengen gingen in den Bereichen Petrochemicals und Monomers leicht zurück. Zudem minderten Portfoliomaßnahmen bei Petrochemicals den Umsatz. Positive Währungseffekte wirkten umsatzsteigernd (Mengen −1 %, Preise −16 %, Währungen 8 %, Portfoliomaßnahmen −3 %). Durch verbesserte Margen bei einer Reihe von Produktbereichen, insbesondere in Europa, konnten wir das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen deutlich erhöhen.

Umsatz

Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

−12%

EBIT vor Sondereinflüssen

(Veränderung gegenüber Vorjahresquartal)
in Mio. €

726 (+125)

Petrochemicals

Bei Petrochemicals sank der Umsatz deutlich, vor allem durch die rückläufigen Verkaufspreise in allen Produktbereichen. Sie folgten den signifikant gefallenen Rohstoffkosten, insbesondere von Naphtha. Der Ende 2014 vollzogene Verkauf unseres Anteils an der Joint Operation Ellba Eastern Private Ltd., Singapur, verminderte den Umsatz ebenfalls. Durch den Ausfall einer Anlage am Standort Moerdijk/Niederlande Anfang Juni 2014 waren die Mengen trotz einer ansonsten guten Absatzentwicklung leicht rückläufig. Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Die vor allem in Europa deutlich gestiegenen Margen bei Crackerprodukten sowie Ethylenoxid und Glykolen konnten das schwächere Ergebnis bei Acrylmonomeren mehr als kompensieren. Das Ergebnis übertraf damit das hohe Niveau des Vorjahresquartals deutlich.

Monomers

Der Umsatz im Bereich Monomers nahm leicht zu. Maßgeblich hierfür waren positive Währungseffekte. Diese konnten niedrigere Preise bei den Polyamiden und Isocyanaten auf Grund geringerer Rohstoffkosten mehr als ausgleichen. Da unsere Kunden in Erwartung niedrigerer Rohstoffpreise ihr Vorratsmanagement anpassten, sank der Absatz leicht. Seit Juni 2014 führt zudem der Ausfall der Anlage am Standort Moerdijk/Niederlande zu niedrigeren Verkaufsmengen von Polyolen. Das Ergebnis konnten wir deutlich steigern, vor allem durch verbesserte Margen bei MDI und Ammoniak in Europa.

Intermediates

Im Bereich Intermediates stieg der Umsatz leicht an. Hauptgründe hierfür waren positive Währungseffekte, unterstützt von einem leichten Absatzwachstum. In unserem Geschäft mit Aminen erhöhten wir die Verkaufsmengen weltweit, im Arbeitsgebiet Polyalkohole und Acetylenfolgeprodukte erzielten wir in Nordamerika und vor allem in Asien einen höheren Absatz. Die auf Grund niedrigerer Rohstoffkosten rückläufigen Verkaufspreise wirkten umsatzmindernd. Wir konnten unsere Margen und somit auch unser Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich verbessern.

Segmentdaten Chemicals (in Mio. €)

 

 

1. Quartal

 

 

2015

2014

Veränd. %

Umsatz mit Dritten

 

3.866

4.398

−12

davon Petrochemicals

 

1.535

2.097

−27

Monomers

 

1.599

1.590

1

Intermediates

 

732

711

3

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

940

782

20

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen

 

726

601

21

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

726

600

21

Vermögen (31. März)

 

13.229

11.237

18

Forschungskosten

 

50

44

14

Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen

 

324

272

19